Der Systemadministrator ist ratlos: Die Server sind kaum ausgelastet, die Ethernet-Switches melden keine Fehler, aber die Nutzer beschweren sich über zähflüssiges Arbeiten.
Erst das Datendurchsatz im Netzwerk messen lassen durch einen spezialisierten Anbieter findet eine marode Glasfaserleitung.
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Viele Probleme auf Leitungsebene werden nur durch Messung einer Fachfirma mit speziellen Geräten erkannt und entdeckt. Regelmäßige Messungen bestehender Leitungen entdecken Probleme durch Alterung. Das Einmessen neu installierter Leitungen sichert den ordnungsgemäßen Zustand und vermeidet Folgekosten.
In der heutigen Zeit ist die IT meist das Rückgrat eines Betriebes. Ohne zuverlässig funktionierendes Netzwerk ist der beste Systemadministrator aufgeschmissen. Meldet ein Benutzer Performance Probleme, werden in erster Linie die Server geprüft, ob diese Engpässe aufweisen, und einige rudimentäre Netzwerk Checks vorgenommen. Hierbei werden oft mit einigen Softwaretools Laufzeiten von kleinen Datenpaketen zum Server und zurück gemessen. Sind managebare Switches verbaut, die Statistiken über die Ethernet-Ports ausgeben können, werden diese ebenfalls ausgewertet. Im besten Fall lässt sich auf diese Weise feststellen, ob erste Anzeichen für defekte Hardware vorhanden sind.
Oft sind jedoch keine derartigen Gerätschaften verbaut, die eine derartige Fehlerdiagnose erleichtern können. Oder Geräte wie Router, Medienkonverter oder Kabelmodems, die dem Internetprovider gehören, lassen sich nicht auslesen.
Eine Eingrenzung des Problems wird in der Praxis im IT-Alltag durch sukzessiven Austausch von Komponenten wie Anschlusskabeln, Netzwerkkarten und Switches vorgenommen, um das Problem einzugrenzen. Diese Vorgehensweise ist recht zeitaufwändig und führt nicht in allen Fällen zu einem definierten Ergebnis.
Dies liegt auch in der Funktionsweise begründet, die Datennetzwerke benutzen, um sich gegen sporadische Fehler abzusichern: In der Kommunikation zwischen den Geräten und Komponenten werden Bestätigungssignale gesendet. Bleiben diese aus, wird die Übertragung von Datenpaketen wiederholt, bis diese irgendwann erfolgreich ist.
Den Datendurchsatz im LAN messen tun Softwaretools nur absolut- hierbei werden die sogenannten "Retransmits" nicht erfasst.
Eine böse Falle besteht manchmal darin, dass Switches zwar einige Fehler protokollieren, aber oben erwähnte Retransmits auf Layer 1 (Kabelebene) hierbei nicht erfasst werden. Hier wird dann oft der Switch verdächtigt, bevor die zugrunde liegende Verkabelung näher betrachtet wird.
Datenleitungen: Messen statt Raten
Ursachen für schlechte Übertragungskapazitäten existieren viele. Kupferkabel müssen aufwändig abgeschirmt werden, um widerstandsfähig gegen Störsignale von außerhalb zu sein. Ein beschädigter Schirm, falsch aufgelegte/geerdete Abschirmung oder vagabundierende (Leck)Ströme der Elektroinstallation im Gebäude führen zu einem stetigen Störpegel. Gealterte oder verschmutzte Kontakte führen ebenfalls zu einer negativen Beeinflussung vom Datendurchsatz im Kupferkabel.
Oft übersehen wird in der Praxis, dass Datenkabel abhängig von der Übertragungsgeschwindigkeit eine maximale Länge besitzen. Bei ungünstigen Umgebungsbedingungen kann eine Beeinträchtigung der Datennetzwerke bereits vor Erreichen der theoretisch zulässigen Länge auftreten.
Gleiches gilt für Glasfaserkabel. Diese sind zwar unempfindlich gegen elektromagnetische Einflüsse, können aber mechanisch durch Knicken oder schlechte Verbindungen (Spleiß) beeinträchtigt worden sein. Schmutz auf der Übergangsschicht von Patchpanel zu Patchkabel, der besonders nach einer nicht fachgerechten Reinigung mit Alkohol zurückbleibt, tut schnell ein Übriges.
Durch Alterung können die Übergangsflächen von LWL-Kontakten und Optiken eintrüben, was ebenfalls den Signalpegel beeinträchtigt.
All diese Dinge führen zu einer reduzierten Funktion der Datenleitungen, deren genaue Dimension nur bei Test des Datendurchsatz im Netzwerk festgestellt werden kann.
Da die Übertragungsfähigkeit (Bandbreite) einer Leitung frequenzabhängig ist, muss bei Test einer Datennetz Kupferverkabelung ein entsprechendes Signal erzeugt werden. Dieses wird mit speziellen Prüfgeräten eingespeist und gemessen.
Glasfaserkabel kommen ebenfalls in verschiedenen Güteklassen und Übertragungskapazitäten daher. Dies betrifft unter anderem den Innendurchmesser der optischen Faser sowie deren Reflektionsarmut (und damit Streuung des Lichts im Kabel).
Sicherheit mit Messprotokoll vom Datennetz
Es gibt viele Momente, in denen eine Netzwerk Messung nach DIN / EN 50173 1-6 und verwandter Normen bereits im Vorfeld unnötige Kosten vermeiden kann:
Nach Errichtung neuer Verkabelungsstrecken im Rahmen einer strukturierten Verkabelung schafft eine Bestätigungsmessung (Abnahmemessung Datennetzwerk) die Sicherheit für den Betreiber, eine technisch einwandfreie Anlage zu übernehmen.
Auch bei einem Umzug in ein neues Gebäude und Übernahme einer bestehenden Verkabelung ist ein Netzwerk Datendurchsatz prüfen angebracht, bevor die ersten Arbeitsplätze aufgebaut werden.
Nachfolgend lassen sich durch regelmäßige Kontrollprüfungen Alterung und Defekte erkennen und beheben, bevor diese die Arbeit der Benutzer erschweren. Durch den Einsatz von Messgeräten, die eine OTDR Messung / TDR Messung am Kabel vornehmen, wird der Aufwand verringert, da diese auf einen zusätzlichen Prüfstecker an der Gegenstelle verzichten können.
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Wir von Elektro Schulz führen Installation und Zertifizierung von Datennetzwerken mit modernsten Geräten durch. Unser Leistungsspektrum umfasst u.a. Installation und Zertifizierungsmessung von 10 Gbit- und 40 Gbit-Netzwerken, beispielsweise in der Serververkabelung.
Engpässe, die bei Datenleitungen messen festgestellt worden sind, können durch uns behoben werden. Alternativ ist dies oft eine gute Gelegenheit zu einer Aufrüstung vom bestehenden Datennetzwerk.